Oschersleber Stadtoberhaupt trifft Telegrafisten

Dienstag, 11. August 2015

Es ist noch nicht viel Wasser die Bode hinab geflossen, seitdem der Bürgermeister der Stadt Oschersleben, Benjamin Kanngießer, in sein Amt eingeführt wurde. Trotzdem ließ es sich das neue Stadtoberhaupt nicht nehmen, der Einladung der Neuwegersleber Telegrafisten zu folgen und die Stationen 16 bis 18 der ehemaligen optischen Telegrafenlinie Berlin-Koblenz zu besuchen.

Die Tour begann auf der T18 in Neuwegersleben, wo Herrn Kanngießer bei einer umfassenden Führung durch die rekonstruierte Telegrafenstation die Geschichte und die Technik der optischen Telegrafie erläutert wurden. Der Bürgermeister war sehr interessiert und ließ es sich auch nicht nehmen, einmal selbst ein Zeichen einzustellen. Mit einem Eintrag in das Gästebesuch ging diese erste Etappe zu Ende.

 

 

Die Weiterfahrt zur Attrappe der T17 führte dann auf das „Hoheitsgebiet“ unseres Gastes, denn sowohl die T17, als auch die T16 befanden sich auf dem Gebiet der heutigen Stadt Oschersleben. Ausgestattet mit angemessenem Schuhwerk wurden die letzten Meter zu Fuß zurückgelegt. Hierbei und auch an der Attrappe selbst wurde Herrn Kanngießer klar, wie die Telegrafisten mit dem sehr intensiven Pflanzenwuchs zu kämpfen haben, der sowohl die Sicht von der T18 zur T17, als auch die Begehung des Hügels mit der Attrappe erschweren. In einer angeregten Diskussion mit konstruktiven Vorschlägen wurde dann auch darüber gesprochen, wie man dieser Problematik zukünftig begegnen könnte.

 

Weiter führte der Weg zur T16 in Ampfurth, wo die Besucher von Achim Röttger in Empfang genommen wurden. Nach dem Aufstieg zur Telegrafenstube auf dem Schloßturm erläuterte der Gastgeber den Wiederaufbau des Raumes und die Ausgestaltung zu einem netten kleinen Museum. Als i-Tüpfelchen bot sich ein einmaliger Blick über die Magdeburger Börde, der die vielen Stufen des Aufstieges vergessen ließ.

 

Am Ende der 2-stündigen Telegrafentour überreichten die Telegrafisten Herrn Kanngießer das Diplom als Ehrentelegrafist und bedankten sich für den Besuch und die sehr angenehmen und fruchtbringenden Gespräche. Den Worten Kanngießers, daß man mit den Stationen 16 bis 18 „eine besondere und einzigartige touristische Attraktion im Landkreis Börde“ vorfinden kann, ist nichts hinzuzufügen.

 

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